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Die stationäre Kinder- und Jugendhilfeeinrichtung Margarethenhof stellt ein Regelangebot zur Unterbringung von Kindern und Jugendlichen, welche aufgrund verschiedener Ursachen auf erzieherische Hilfe angewiesen sind und Anrecht auf Hilfe zur Erziehung haben.

Mehr zu erfahren gibt es weiter unten…

Gibt es allgemeine Fragen zu unserem Angebot (Leitungsbeschreibung), dem Aufnahmeverfahren, oder zu unserem Konzept? Oder konkrete Anfragen zur möglichen Unterbringung von Kinder- & Jugendlichen?

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UNSER ANGEBOT

Unsere Einrichtung bietet ein stationäres Regelangebot zur Unterbringung von Kindern und Jugendlichen im Alter von 6 bis 18 Jahren an, welche aufgrund verschiedener Ursachen auf erzieherische Hilfe angewiesen sind und Anrecht auf Hilfe zur Erziehung haben. Dies können Kinder und Jugendliche sein, die z.B. unter Entwicklungsverzögerungen sowie Aktivitäts-, Affekt- und Bindungsstörungen leiden und/oder Aggressionsproblematiken oder Medienverwahrlosung aufweisen.

Die Einrichtung befindet sich in einem ehemaligen Hof im Dorfzentrum von Wachtberg-Villip und wird unter privater Trägerschaft geführt (Brück GbR). Die Pädagogische Konzeption unseres Hauses ist darauf ausgerichtet, den Kindern und Jugendlichen die notwendigen Rahmenbedingungen und Freiräume zur Entfaltung ihrer Persönlichkeit zu schaffen.

Ziel des pädagogischen Handelns – sowie des gesamten Angebots – ist es, in einem gemeinsamen Lernprozess die Entfaltung und Koordination individueller menschlicher Veranlagungen und Begabungen der Kinder/Jugendlichen (bzw. jungen Volljährigen) zu erkennen und zu fördern. Angestrebt wird eine positive Einstellung zu sich selbst (Ich-Kompetenz), zur Umgebung (Sachkompetenz) und zu ideellen Werten (Normkompetenz) sowie die Fähigkeit, Kontakte und gute Beziehungen zu Mitmenschen des persönlichen Umfeldes zu knüpfen und aufrecht zu erhalten (Sozialkompetenz).

Ein kleiner alters- und geschlechtsgemischter Gruppenverband mit klaren Strukturen (äußere Ordnung) und intensiver Betreuung (innere Sicherheit) stellt den Kern der Arbeit dar. Auf dieser Grundlage wird versucht, die beeinträchtigenden Faktoren in ihren Zusammenhängen zu erkennen, zu erklären und Entwicklungen und Veränderungen zu ermöglichen. Dies geschieht ausgehend von einem ganzheitlichen Menschenbild, d.h. es geht um die Förderung der Gesamtpersönlichkeit in ihrem sozialen Umfeld und im Rahmen ihrer eigenen Möglichkeiten und nicht um die isolierte Behebung eines sogenannten „Defektes“. Letztendlich sollen die Kinder/Jugendlichen in der Einrichtung Kompetenzen erwerben, die sie in die Lage versetzen, in verschiedenen Situationen des Lebens selbstständig und verantwortungsbewusst zu handeln.

Die Konzeption unseres Hauses ist darauf ausgerichtet, den Kindern und Jugendlichen die notwendigen Rahmenbedingungen und Freiräume zur Entfaltung ihrer Persönlichkeit zu schaffen.

Im Vordergrund stehen:

die Entwicklung des Individuums

die Entwicklung sozialer Kompetenzen

Erziehung und Bildung.

Die Entwicklung des Individuums bedeutet für uns, den jungen Menschen als Person wertzuschätzen, anzunehmen und zu fördern. Selbstbewusstsein kann sich nur allmählich entwickeln, das heißt, der Heranwachsende muss zunächst einmal alle seine Stärken und Schwächen kennen- und akzeptieren lernen und so Selbstvertrauen gewinnen.

Zur Persönlichkeitsbildung gehört auch die Förderung von Frustrationstoleranz und Durchhaltevermögen.

Die soziale Kompetenz wird im Wesentlichen geprägt durch die Beziehungen eines Menschen zu den Menschen seiner Umgebung. Fähigkeiten wie: Rücksichtnahme, Zuverlässigkeit, Hilfsbereitschaft, Gemeinsinn und Einfühlungsvermögen sind hier von Bedeutung.

Verantwortlichkeiten zu erkennen und zu übernehmen wird zunehmend wichtiger. Auch konstruktive Kritikfähigkeit sowie die Fähigkeit Konflikte zu bewältigen, vor allem sich in der Gruppe zu arrangieren und in der Gemeinschaft zu etablieren, stellen Prioritäten in unserem Erziehungskonzept dar.

Zur Erziehung und Bildung gehören Sach- und Normkompetenz, d. h. der junge Mensch muss sich in seiner umgebenden Welt, die immer komplexer wird, zurechtfinden, und er muss ideelle Werte vermittelt bekommen, um sie zu hinterfragen und für sich gelten zu lassen. Bildung, Lernen, auch die Bereitschaft zu lebenslangem Lernen sind unverzichtbar geworden. Schulische Abschlüsse stellen die Voraussetzung dar für den späteren Erfolg im Berufsleben.

Alle Pädagog*innen und Mitarbeiter*innen möchten dazu betragen, eine Lebens- und Lernatmosphäre zu schaffen, die die jungen Menschen in unserer Obhut motiviert und befähigt, ihren Lebensweg zu gehen und ihr Leben als erwachsene Persönlichkeit in der Gesellschaft zu meistern.

Die Kinder- und Jugendhilfeeinrichtung MARGARETHENHOF leistet Hilfe zur Erziehung entsprechend den folgenden Paragraphen:

§ 27 SGB VIII (Voraussetzung einer erzieherischen Hilfe)

§ 34 SGB VIII (Hilfe zur Erziehung durch Heimerziehung)

§ 36 SGB VIII (Teilnahme an der Hilfeplanung)

§ 41 SGB VIII (Hilfe für junge Volljährige)

Die Einrichtung wird in privater Trägerschaft geführt (Brück GbR). Der Träger hat mit dem zuständigen Jugendamt KJA Siegburg eine Trägervereinbahrung zu § 8a SGB VIII (Kindeswohlgefährdung) und § 72a SGB VIII (Fachkräftegebot) abgeschlossen.

Die Betriebserlaubnis entspricht § 45 SGB VIII, bewilligt durch das Landesjugendamt.

Die Kinder und Jugendlichen wohnen auf einem ehemaligen Bauernhof im alten Ortskern von Wachtberg-Villip. Zu erreichen ist die Einrichtung über die rückwärtige Hofeinfahrt (PKW) zwischen Holzemer Str. 14 und 16. Dort liegen auch eine dem Anwesen zugehörige Streuobstwiese und etwa 1ha Grünland sowie die zur Tierhaltung benötigten Stallungen und weitere Infrastruktur und Freiflächen. Die Scheune und der z.T. überdachte Innenhof bieten den Kindern und Jugendlichen auch bei schlechtem Wetter Möglichkeiten zur Entfaltung (z.B. Sport und Spiel). Der offene Innenhof, der liebevoll in seiner ursprünglichen Form renoviert wurde, lädt zum Entspannen ein.

Der Wohnbereich verteilt sich auf zwei Häuser auf dem Hofgelände. Das Stammhaus ist im ehemaligen Kuhstall der Hofanlage untergebracht welcher 2009 saniert und umgewandelt wurde. Beim Umbau wurden Elemente der alten Baukonstruktion (z.B. Bruchsteinmauerwerk, Stahlträgerbeton, Dachbinder) soweit wie möglich erhalten und gleichzeitig die Heimbauverordnung und Standards des Landesjugendamtes eingehalten. Insgesamt entstand eine Wohnfläche von 430m².

Bei dem zweiten Haus handelt es sich um ein freistehendes Einfamilienhaus, das um 1930 erbaut und 2015/16 umfangreich saniert wurde (Heizung, Elektro- und Sanitär-installationen, Bäder, Fenster und Türen). Zur Straße hin befinden sich Parkplätze; hinter dem Haus liegt ein Garten und der Zugang zum oben beschriebenen Hofgelände welches rückwärtig angrenzt.

IMPRESSIONEN